06.09.2023

Jahreskonferenz 2023 des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)

Ein globaler Blick auf gesellschaftlichen Zusammenhalt
Jahreskonferenz 2023 des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ)
untersucht historische und regionale Varianzen von gesellschaftlichem Zusammenhalt

In den letzten Jahren hat sich „gesellschaftlicher Zusammenhalt“ zu einem zentralen
Schlagwort politischer und wissenschaftlicher Debatten entwickelt. Gleichzeitig bezeichnen
verschiedene Akteur:innen damit sehr unterschiedliche Dinge und mobilisieren dabei ganz
unterschiedliche intellektuelle Traditionen. Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher
Zusammenhalt (FGZ) untersucht dieses hochpolitische und volatile Phänomen in insgesamt
über 80 Forschungs- und Transferprojekten. Die Konferenz bilanziert nach drei
Forschungsjahren Antworten auf die Frage danach, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt und
seine diskursive Produktion historisch und regional variieren: Warum versammeln sich so
viele verschiedene Interpretationen unter dem einen (im Werden begriffenen)
gesellschaftlichen Grundbegriff? Welche aktuellen Transformationen regionaler und
nationaler Reichweite werden damit adressiert und wie verständigen sich Akteur:innen
innerhalb von Gesellschaften und zwischen Gesellschaften darüber, wie ihr gesellschaftlicher
Zusammenhalt aussehen soll? Die Jahreskonferenz 2023 des FGZ findet statt

von

Donnerstag, 14. September bis Samstag, 16. September 2023
im Hotel Felix
Augustusplatz 1-3, 04109 Leipzig.


Gerahmt wird die Konferenz durch Keynotes von Stefanie Schüler-Springorum (TU Berlin)
und Matthias Middell (Universität Leipzig) am Donnerstag sowie von Ursula Lehmkuhl
(Universität Trier) und Olaf Groh-Samberg (Universität Bremen) am Samstag. Diese
beleuchten aus historischer und international vergleichender Perspektive, wie das Konzept des
„gesellschaftlichen Zusammenhalts“ in den letzten Jahren an Prominenz gewonnen und einen
bemerkenswerten Aufstieg zu einem gesellschaftlichen Grundbegriff genommen hat.

Der Freitag ist der Diskussion in parallelen Panelsessions gewidmet. Hier reichen die
inhaltlichen Schwerpunkte von der Diffusion des Zusammenhaltsbegriffs in politischen,
sozialen und diskursiven Netzwerken über gesellschaftlichen Zusammenhalt im frankophonen
Raum bis hin zur Frage nach Zusammenhalt in Zeiten ökologischer Transformation.

Am Samstag findet zudem eine Podiumsdiskussion mit drei Vertreter:innen des FGZ-
Praxisrats statt: Anna Hofmann (ZEIT-Stiftung), Matthias Schulze-Böing (Beauftragter für
Sonderaufgaben der Stadt Offenbach am Main) und Gerhard Timm (Geschäftsführer der
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege). Diese dreht sich um die Frage,
inwieweit das FGZ seinem Anspruch gerecht wird, Forschungserkenntnisse für die Praxis
nutzbar zu machen und Impulse aus der Gesellschaft zum Thema Zusammenhalt
aufzunehmen.

Die Keynotes und ein Teil der Panelsessions werden auf Englisch abgehalten. Die
Podiumsdiskussion am Samstag sowie ein Teil der Panelsessions werden auf Deutsch
stattfinden. Die Keynotes und die Podiumsdiskussion werden live im
YouTube-Kanal des
FGZ
gestreamt. Eine Online-Teilnahme an den Panels via Zoom ist möglich.

Weitere Informationen und Programm:
https://www.fgz-risc.de/veranstaltungen/jahreskonferenzen


Anmeldung:

Für die digitale Teilnahme können Sie sich noch bis 10. September anmelden unter

https://www.fgz-risc.de/annual-conference/registration


Kontakt:

Christine Tonscheidt

Leiterin Geschäftsstelle Leipzig

Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Telefon: +49 341 97-37882

E-Mail:
christine.tonscheidt@uni-leipzig.de


Sarah Lempp

Leiterin Öffentlichkeitsarbeit

Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Telefon: +49 341 97-37762

E-Mail:
sarah.lempp@uni-leipzig.de
www.fgz-risc.de


Über das FGZ

Am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) arbeiten über 200
Wissenschaftler:innen zu Fragen des Zusammenhalts: Identitäten und regionale
Erfahrungswelten, Ungleichheiten und Solidarität, Medien und Konfliktkultur, Polarisierung
und Populismus, aber auch Antisemitismus und Hasskriminalität. Zum FGZ gehören die
Technische Universität Berlin sowie die Universitäten Bielefeld, Bremen, Frankfurt am Main,
Halle-Wittenberg, Hannover, Konstanz und Leipzig, das Soziologische Forschungsinstitut
Göttingen, das Leibniz-Institut für Medienforschung Hamburg und das Institut für
Demokratie und Zivilgesellschaft Jena.

Jahreskonferenz FGZ 2023